Erkärung zum  „connect-Strahlungsfaktor“ und zum neu eingeführten „normierten connect-Strahlungsfaktor“

Die Zeitschrift connect stützt sich in ihren Tests bei der Aussage, wie stark ein Handy strahlt, nicht allein auf die von den Herstellern angegebenen SAR-Werte. Wichtig ist auch die effektive Sendeleistung, die für die Kommunikation mit der Basisstation zur Verfügung steht und nicht vom Kopf absorbiert wird oder durch ein schlecht konstruiertes Handy verloren geht.
Weist das Mobil­telefon schlechte Sendeeigenschaften (in Richtung zur Basistation) auf, wird es von der Basisstation des Handynetzes angewiesen, in eine höhere Sendeleis­tungs­stufe zu wechseln und strahlt demnach (auch in Richtung Kopf) stärker als ein Gerät mit besseren Sendeeigenschaften, d.h. ein Gerät, bei dem die Strahlung weniger in Richtung Kopf abgegeben wird und somit mehr zur Kommunikation mit der Basistation genutzt wird.
Des­halb wird zu jedem getesteten Handy aus dem SAR-Wert und der gemessenen Sendeleistung ein sog. connect-Strahlungsfaktor errechnet: Dieser wird nach einer Formel berechnet, die die höchste effektive Sendeleistung mit dem SAR-Wert ins Verhältnis setzt. Dies berücksichtigt, dass besonders effizient mit der Basisstation kommunizierende Handys ihre Leistung häufiger reduzieren können. Geringe Strahlungsfaktoren haben Handys mit niedrigem SAR-Wert und hoher effektiver Sendeleis­tung. Wenn Sie besonders vorsichtig mit Handystrahlung umgehen wollen, wählen Sie also ein Gerät mit niedrigem connect-Strahlungsfaktor.

 

Seit September 2009 wird von der Zeitschrift connect eine neue Berechnungsmethode für den Strahlungsfaktor verwendet, die sowohl positive, als auch negative Werte annehmen kann. Hierbei werden die durchschnittlichen Strahlungsimissionen aller getesteten Handys miteinander ins Verhältnis gesetzt und daraus für das jeweilige Modell eine Kennzahl ermittelt. Diese Kennzahl heißt nun „normierter Strahlungsfaktor“

 

Leider lassen sich die „alten“ Werte des Strahlungsfaktors mit den neu eingeführten Werten des „normierten Strahlungsfaktors“ nicht unmittelbar vergleichen, so dass wir uns gezwungen sehen, nun eine neue Spalte in unsere Aufstellung aufzunehmen. Zukünftig wird also bei neu eingeführten und von connect getesteten Handys der „normierte Strahlungsfaktor“ in dieser Spalte aufgeführt.

Dieser bezieht sich auf den Durchschnitt der Strahlung der getesteten Handys.

 

Leider wird z. Zt.  nicht wirklich deutlich, wie die Testredaktion der Zeitschrift connect  den Durchschnitt definiert. Aufgrund des technischen Fortschritts wird sich dieser ja wahrscheinlich kontinuierlich (hoffentlich zum Besseren) ändern.

 

Wir wissen, dass diese neue Vorgehensweise etwas unbefriedigend ist, da sich neue am Markt befindliche Handys bezüglich des Strahlungsfaktors nicht mehr ohne weiteres mit älteren Modellen vergleichen lassen. Sobald uns neue Erkenntnisse über die Berechnungsweise vorliegen, werden wir an dieser Stelle darüber berichten.

 

Grundsätzlich kann als Faustformel gelten

 

für den (alten) connect-Strahlungsfaktor:

 

für den neu eingeführten normierten connect-Strahlungsfaktor:

 

Für weitere Erklärungen siehe auch die Homepage der Zeitschrift connect.